Das Krypto-Drama um die Börsen Binance und FTX zieht zahlreiche Coins in Mitleidenschaft – auch die Top-Assets Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) stehen aktuell enorm unter Druck. Ein beliebter Analyst warnt sogar: Ethereum könnte auf bis zu 300 Dollar abstürzen. Droht den Krypto-Märkten eine neue Kernschmelze?
Ethereum: Kurs bricht ein – wie tief kann ETH jetzt fallen?
So schnell kann’s gehen: Die Krypto-Märkte schienen sich gerade für ein bullishes Jahresende zu positionieren – dann kam die Kehrtwende. Nahezu alle digitalen Assets befinden sich derzeit im Sinkflug.
Jetzt droht Bitcoin und Co. ein neuer Absturz – ein Rückgang, von dem sich die Kryptowährungen unter Umständen nicht so schnell erholen können. Krypto-Analyst Jannis Grunewald beispielsweise kommentiert:
„Die Krypto-Märkte stehen womöglich vor ihrem persönlichen Lehman-Moment. Die Situation könnte eine Kaskade von Ereignissen auslösen, die die Branche in ihren Grundfesten erschüttert – ähnlich dem Terra-LUNA-Debakel.“
Das hätte die Branche bislang noch nicht wirklich verdaut – und jetzt drohe schon der nächste Supergau. Der pseudonyme Top-Trader „Sheldon The Sniper“ ergänzt:
„Der Markt beginnt eine weitere Etappe nach unten. SOL vorbei? FTT vorbei? BTC durchbricht das Juni-Tief, wohin nun weiter? Bekommen wir endlich eine echte Kapitulation! Wie tief werden wir fallen?“
Tatsächlich wähnt man sich beim Blick auf die Kurse einige Wochen in die Vergangenheit versetzt: Bitcoin (BTC) beispielsweise tradet aktuell nach einem brutalen Rücksetzer vor wenigen Minuten mit 17.640 Dollar deutlich unter dem Support bei 18.200 Dollar. -11% Verlust auf Tagesbasis, bezogen auf die Woche kommt ein Minus von satten -14% dazu. So schwer hat es die Kryptowährung Nummer 1 schon lange nicht erwischt.
Auch die meisten Altcoins hat es schwer getroffen, viele kämpfen mit Verlusten im hohen zweistelligen Prozentbereich – allen voran natürlich FTX Token (FTT, -76%!) und Solana (SOL, -43%). Aber auch Aptos (APT) blutet stark mit -31%, ebenso Lido DAO (LDO, -31%) und Chiliz (CHZ, -26%).
Ethereum hingegen wabert aktuell nach Verlusten von fast 26% innerhalb der letzten 24 Stunden deutlich unter dem jüngstem Wochenhoch: ETH-Bären trieben die Smart-Contract-Plattform vom gestrigen Höchststand bei 1.564 Dollar auf bis zu 1.164 Dollar. Hier konnte der Kurs einen Bounce absolvieren, sprang infolge auf 1.196 Dollar, wo Ethereum gegenwärtig tradet.
Wie geht es für Ethereum von hier aus weiter? Kann ETH den Rückgang unter 1.000 Dollar und eine anschließende tiefere Korrektur verhindern? Mit welcher Entwicklung rechnen Trader und Analysten?
Ethereum Preisziel: Analyst blickt auf 300 Dollar
„Ethereum riskiert, seinen Aufwärtstrend zu brechen“, warnt diesbezüglich der technische Analyst Sven Henrich. Nun gelte es, die nächsten Tage abzuwarten.
Der populäre pseudonyme Branchenbeobachter MacnBTC hingegen hält einen Rückgang unter 1.000 Dollar für gesichert. Er schreibt seinen mehr als 328.000 Twitter-Followern: ETH hält sich heute noch bei 1.150 Dollar, wird aber in den nächsten Tagen darunter tauchen – mit ungewissem Ausgang. Mac:
„$1.150 heute dann $990 Sweep in den nächsten Tagen und beten wir, dass es dabei bleibt.“
Doch nicht jeder ist so optimistisch. Der vielzitierte CryptoCapo beispielsweise, einer der bekanntesten Trader der Branche, ist überzeugt: Ethereum wird sich auf bis zu 700 Dollar zurückziehen – erst danach ist der ETH-Kurs positioniert für weitere Aufwärtsbewegungen.
Die eigentliche Schock-Prognose zu Ethereum stammt allerdings vom beliebten Chart-Experten Justin Bennett. Der sieht Ethereum nicht bei 1.000 oder 700 Dollar – weit gefehlt: Seiner Einschätzung nach liegt der Tiefpunkt für ETH eher bei 300 Dollar!
„Zur Erinnerung: Der Boden von ETH liegt wahrscheinlich näher bei $300 als bei $1.000.
Das einzige, was sich geändert hat, ist, dass Ethereum einen Schritt näher an seinem Makro-Tiefpunkt ist.“
Ein Absturz von aktuell 1.196 Dollar auf 300 Dollar käme für Ethereum einer Korrektur um fast 75% gleich. Nichtsdestotrotz könnte Ethereum auch einen derartigen Beinah-Totalabsturz gut überstehen. Denn: Eine neue Umfrage verdeutlicht, wie überzeugt Ethereum-Anleger von ihrem Investment sind.
Nach The Merge: Anleger halten an ihrem ETH fest
Immer mehr Ethereum-Anleger halten ihre ETH-Coins langfristig und sehen auch in schwierigen Marktphasen von einem Verkauf ab. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage von Bonusinsider.
Demnach tradet die überwiegende Mehrheit der Ethereum-Besitzer nicht aktiv mit ETH: 72,9% aller Befragten führen keine oder weniger als zehn Transaktionen pro Monat durch.
Mehr als 40% der Umfrageteilnehmer geben an, nur 1 bis 9 Ethereum-Transaktionen pro Monat zu tätigen. 18% hingegen sagen, dass sie 10 bis 19 Transaktionen durchführen. Interessant: 18,2% der Ethereum-Besitzer nutzen das Asset, um verschiedene Online-Dienste zu bezahlen oder Produkte auf E-Commerce-Websites zu kaufen.
Und etwas mehr als 30% geben an, dass sie gar keine Transaktionen durchführen: 31,8% der Ethereum-Besitzer hodln ihre Coins einfach und behalten sie als Langzeit-Investment.
Hier geht’s zur vollständigen Ethereum-Umfrage von Bonusinsider (englischsprachig).
D2T, IMPT & RIA: 3 Ethereum-Alternativen zur Portfolio-Diversifizierung
Ethereum als zweitwertvollste Kryptowährung hält sich seit geraumer Zeit auf Rang 2 nach Marktkapitalsierung – ETH hat seinen Ruf als langfristig valides Asset somit durchaus verdient. Anleger, die ihr Portfolio mit neuen Kryptowährungen diversifizieren möchten, finden oft in Krypto-Presales attraktive Einstiegsmöglichkeiten in interessante Projekte. Derartige Vorverkäufe sind zwar auch mit einem hohen Risiko verbunden, da die Produkte sich in der Regel noch in der Entwicklung befinden. Gleichzeitig versprechen sie aber auch hohe Gewinne. Folgende drei Presales sorgen derzeit für Furore, sie konnten von Anlegern innerhalb kürzester Zeit Kapital in Millionenhöhe sammeln:
Dash 2 Trade (D2T): Das Team der neuen Kryptowährung entwickelt eine Krypto-Trading-Plattform mit zahlreichen attraktiven Features – sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene. Unter anderem mit Listing-Alarmen und Infos über neue, trendige Coins möchte Dash 2 Trade selbst unerfahrenen Krypto-Anlegern dabei helfen, auf den Märkten Rendite zu erzielen.
IMPT.io (IMPT): Mit IMPT.io drängt eine innovative Umweltschutz-Kryptowährung auf den Markt. Mehr als 25.000 Partner sind nach eigenen Angaben schon an Bord – darunter Affiliate-Partnerschaften mit Mega-Brands wie Amazon, Lego oder Microsoft. Das Projekt zielt darauf ab, ein gigantisches Shopping-Portal zu entwickeln, auf dem Verbraucher mit ihren Einkäufen CO2-Zertifikate erhalten.
Calvaria (RIA): Ebenfalls im Presale befindet sich das NFT-Tradingcard-Game Calvaria: Duels of Eternity. Calvaria hat sich die massenhafte Verbreitung von Play-2-Earn-Spielen auf die Fahnen geschrieben, möchte folglich Millionen Gamer in sein Ökosystem holen. Das ist potenziell bullish für Calvaria: Gelingt es dem Projekt, die Millionen Nicht-Krypto-Gamer zu begeistern, könnte das dem RIA-Token des Projekts massiven Aufwind verschaffen.