Diese Schwellenländer sind laut Blackrock gut zum Investieren!

Der MSCI Index, ein internationaler Börsenindex, bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus 24 Schwellenländern ab. Gegründet wurde der Index 1988 mit damals lediglich 10 Unternehmen. Für die Bewertung werden die wirtschaftliche Entwicklung, die Größe und Liquidität der Aktienmärkte sowie die Marktzugänglichkeit für ausländische Investoren. Schwellenländer, wie in diesem Aktienindex abgebildet, sind eine der wenigen Chancen, die Anleger 2023 haben, um gute Renditen zu erwirtschaften oder das Portfolio zu diversifizieren.

  • Schwellenländer haben größeres Risiko für wirtschaftliche Störungen
  • China droht Ende der ehemals hohen Wachstumsraten
  • Direktinvestitionen in Indonesien steigen permanent an
  • Indiens Bruttoinlandsprodukt wächst 2023 wahrscheinlich um 6,3 %

Zulieferer globaler Unternehmen bauen Marken auf

In den kommenden zwei Jahren wird Indien China als bevölkerungsreichstes Land der Erde ablösen. Vor allem, weil sich China immer weiter abkapselt, aber auch, weil die Wirtschaftsleistung in dem großen Land sinkt, rücken immer mehr Emerging Markets in den Fokus von Anlegern. Unternehmen, die an der Spitze der lokalen Entwicklung stehen, erscheinen besonders attraktiv und innovativ. Es sind vor allem die regionalen Akteure, die schnell an dominante nationalen Positionen kommen.  Aber sind das auch immer die richtigen Anlagemöglichkeiten?

Schwellenländer, oder Emerging Markets, fassen eine Reihe dynamisch wachsender Staaten zusammen, die eine neue interessante Investmentchance darstellen. Besonders nach dem Öffnen internationaler Grenzen im Jahr 2022 kamen viele Länder im Asien-Pazifk-Raum wieder an einen allmählichen Neustart. Vor allem in Volkswirtschaften mit großen internationalen Tourismussektoren wie Thailand, Malaysia, Singapur oder den Philippen wird die neue Dynamik die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Die Inlandsfrage wird ebenfalls dadurch angeregt und auch wenn den Ländern aus dem Verband südostasiatischer Staaten Gegenwind durch die schlechteren Marktbedingungen und höheren Verbraucherpreise entgegenschlägt, gehört Indien zu den Favoriten bei den Schwellenländern. Auf der Liste der zehn attraktivsten Schwellenländer liegt Indien der VP-Bank nach, auf Platz 8, gefolgt von Thailand und hinter Malaysia.

Schwellenländer treten in neue Phase der Wertschöpfung ein

Die VP Bank aus Liechtenstein betont, dass statt globaler Abkommen vermehrt regionale Verträge geschlossen werden. Das führt dazu, dass sich lokale Handelsräume zusammenschließen und dadurch der Kostenvorteil der Massenproduktion an einem zentralen Standort abnimmt. Die asiatischen Schwellenländern werden den Handel untereinander stärker forcieren, was der Globalisierung ein neues Gesicht verleiht.

Allerdings sollten Anleger aus einer weniger globalisierten Wirtschaft keinesfalls falsche Schlüsse ziehen. Wenn die einzelnen Länder wirtschaftlich weniger eng miteinander verbunden sind, dann entwickeln sie sich auch nicht im Gleichschritt, was den Wettbewerb untereinander fördert. Mit der Verringerung der Korrelation der Märkte muss sich auch das Portfolio der Anleger ändern. Außerdem ist Europa derzeit eine wachstumsschwache Region, so dass das internationale Anlegen umso wichtiger ist.

Die Chancen für Anleger ergeben sich vor allem dadurch, so BlackRock, dass die Volkswirtschaften Rohstoffe, Infrastruktur und Zugang zu neuen Technologien benötigen. Die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und sauberer Energie muss genauso befriedigt werden wie der Bedarf nach günstigerer Gesundheitsversorgung und schnellen Telekommunikationsnetzen.

Vietnam, Uruguay und Peru sind überraschende Gewinner

Geht man nach den 5 Bewertungskriterien der VP Bank für erfolgreiche Schwellenländer, dann ist Vietnam vor Uruguay und Peru der Gewinner und auf dem ersten Platz in der Rangliste. Schwellenländer haben zwar oft nicht die finanzielle Kapazität für große Hilfspakete, um die Wirtschaft zu unterstützen. Die Bewertungskriterien waren Wohlstand, Demografie, Bildung, Stabilität und Kapitalmarkt. Vietnam schneidet in praktisch allen Kategorien sehr gut ab, nur nicht in der Kategorie Kapitalmarkt.

Unter dem Aspekt Kapitalmarkt wurden Fragen erörtert, wie nach der Größe und dem einfachen Zugang für ausländische Investoren. Vietnam ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt und immer mehr Unternehmen beginnen in das Land zu investieren. Die Umstellung der Wirtschaft hat für beeindruckendes Wachstum in den letzten 3 Jahrzehnten gesorgt und die Wirtschaftsindikatoren zeigen sich kontinuierlich mit positiven Zeichen.

Uruguay ist zwar ein kleines, aber auch stabiles Land, das mit klaren Regeln überzeugt und mehrere Wettbewerbsvorteile besitzt. Die Strategie basiert darauf, Unternehmen und Investoren anzulocken, die umweltfreundlich investieren wollen. Der stabile Rechtsrahmen mit geringen regulatorischen Maßnahmen seitens der Regierung und der langanhaltende wirtschaftliche Erfolg hat Uruguy zu einem Modell für Wachstum in der Region gemacht.

JP Morgan Chase veröffentlichte 2020 einen Bericht mit dem Titel Emerging Market Bond Index (EMBI), wonach Peru das stabilste und risikofreieste lateinamerikanische Land ist, was Investitionen betrifft. Vor allem mit Wachstum, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit konnte laut Bericht das Land überzeugen.

Der Stellenwert von Schwellenländern wandelt sich, weshalb immer mehr Unternehmen aus dem Tech-Sektor und der Internetbranche Einzug an den Börsen halten. Lange galt die Entwicklung der Rohstoffpreise entscheidend für die Wirtschaftsleistung der Schwellenländer, aber das hat sich geändert. 1080 betrug der Anteil der Schwellenländer an der Weltwirtschaft basierend auf kaufkraftbereinigten Dollar 37 %. Im Jahr 2000 waren es schon 43 % und 2020 sogar 58 %.

Indonesien erzielt Rekordwert bei ausländischen Direktinvestitionen

GTAI Germany Trade & Invest berichtet über den Rekordwert und Anstieg von fast 40 Prozent bei der Summe der ausländischen Direktinvestitionen in den ersten sechs Monaten 2022. Dieser Wert lag bei knapp 21,6 Milliarden US-Dollar. Zu den führenden Sektoren der Investoren gehören die Metallindustrie, der Bergbau, die Lagerhaltung, Telekommunikation sowie Strom, Gas und Wasser. Deutschland ist eigentlich in Indonesien weniger als Investor unterwegs, sondern als Technologielieferant.

Die Mindestlöhne steigen in Indonesien in diesem Jahr um 7,5 %, so das Arbeitsministerium. Damit will die Regierung die arbeitsintensive Fertigung attraktiv halten, denn es kommt vor allem bei Bekleidungsherstellern zu Massenentlassungen. Die Gründe dafür liegen in der Konkurrenz mit den benachbarten Niedriglohnländern Indien, Bangladesch, Kambodscha und Vietnam.

Vor allem die Insel Java ist aus wirtschaftlicher Sicht von großer Bedeutung, denn dort findet sich fast die gesamte verarbeitende Industrie. Knapp 60 % der Indonesier leben auf Java und ebenso hoch ist der Anteil an der indonesischen Wirtschaftsleistung. Investoren profitieren derzeit von der schwachen Rupiah, der historisch generell sensibel auf Zinserhöhungen der US-amerikanischen Zentralbank reagiert.

Verlagerung der Investitionen weg von China

Angesichts wachsender geopolitischer Spannungen investieren Anleger ihr Geld derzeit lieber außerhalb von China. Ausländische Direktinvestitionen in Indien, Singapur, Malaysia, Indonesien und Vietnam nehmen kontinuierlich zu und es sieht so aus, als würde sich dieser Trend fortsetzen. Experten raten dazu, Investitionen zu diversifizieren, um die auftretenden Risiken in diesem Jahr größtmöglich abmildern zu können.

Auch die EU umwirbt die ASEAN-Staaten mit Handelsabkommen, um den Einfluss von China und Russland zu reduzieren. Anleger sollten neue Vermögenswerte ins Portfolio nehmen, denn die ökonomische Globalisierung hat wohl vorerst ihren Zenit überschritten. Dabei sollte aber die Nachhaltigkeit eine Rolle spielen.

Ein geeignetes Projekt ist C+Charge, das als nachhaltiges Investment nach ESG-Standards der Europäischen Union besonders Anleger aus dem Privatsektor anspricht. C+Charge spricht Fahrer von E-Autos an, die es leid sind, mit mehreren Karten oder Partnern an Ladesäulen zu bezahlen. Das Blockchain-basierte Projekt C+Charge bietet Inhabern des Utility-Tokens $CCHG Zugang zur Plattform mit einem einheitlichen Bezahlsystem.

Zudem erhalten Benutzer für jede Aufladung Belohnungen in Form von Punkten, die danach gegen NFT eingetauscht werden, die Emissionszertifikate repräsentieren. Diese lassen sich auf speziellen Börsen handeln oder als Wertspeicher aufbewahren. C+Charge ist ein neues Projekt und bietet derzeit den Utility-Token über einen Pre-Sales besonders günstig an.

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Über die Autorin: Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung in den Bereichen Blockchain, Kryptowährungen und NFT bieten ihr den perfekten Background, um über aktuelle Nachrichten und Entwicklungen an dezentralen und zentralen Finanzmärkten zu berichten. Seit mehreren Jahren investiert Stefanie selbst in Kryptowährungen und versteht daher die Herausforderungen und Chancen für Krypto-Trader.

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