Gegen Ende dieser Woche soll es zur nächsten Bitcoin-Halbierung kommen, die in der Krypto-Branche seit Wochen für Spannungen sorgt. Das Ereignis wiederholt sich etwa alle vier Jahre und führt meist zu Preissteigerungen von Bitcoin. Schon seit einigen Monaten hat der Preis von BTC einen beachtlichen Aufstieg hingelegt und Mitte März sogar ein neues Allzeithoch erreicht. In den Tagen vor dem Bitcoin-Halving zeigt sich die hohe Volatilität, denn mit dem Preis geht es steil auf und ab.
Doch 2024 ist ein besonderes Jahr, denn diese Bitcoin-Halbierung ist aus mehreren Gründen anders als in den Jahren zuvor. Hier sind die Ursachen.
| Bitcoin-Halving 2020 | Bitcoin-Halving 2024 | |
| Akzeptanz | BTC wenig von Finanzinstituten akzeptiert | Durch Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs erhöhte institutionelle Akzeptanz |
| Regulierung | Kryptowährungen sind kaum reguliert | Zahlreiche Länder regulieren Kryptowährungen in unterschiedlicher Weise. BaFin erteilt in Deutschland Lizenzen an Krypto-Börsen |
| Technologie & Sicherheit | Vermehrter Einsatz von Proof-of-Stake | Weiterentwicklungen von Blockchain; Proof-of-Stake ; Lightning Network & Smart Contracts |
Bitcoin hat sich etabliert
Der Krypto-Markt hat seit der letzten Halbierung im Jahr 2020 einen erheblichen Reifeprozess durchlaufen. Die zunehmende institutionelle Akzeptanz, der Aufstieg von DeFi und das wachsende Mainstream-Bewusstsein tragen allesamt zu einer möglicherweise anderen Marktreaktion bei.
Im Jahr 2020 steckte das institutionelle Engagement in Kryptowährungen noch in den Kinderschuhen. In den letzten Jahren ist jedoch das institutionelle Interesse gestiegen, und grosse Akteure wie Tesla, MicroStrategy und Grayscale Investments haben erhebliche Investitionen in Bitcoin getätigt. Dieser Zufluss institutionellen Kapitals hat dem Markt ein Mass an Stabilität und Legitimität verliehen, das die Volatilität dämpfen könnte, die typischerweise mit Halbierungsereignissen einhergeht.
Einen erheblichen Einfluss auf die institutionelle Akzeptanz wird der Genehmigung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC in den USA zugeschrieben. Erst im Januar 2024 wurden die Bitcoin ETFs eingeführt, die prompt zu milliardenschweren Rekordzuflüssen in die Produkte beigetragen haben. Das trieb den Preis von Bitcoin von rund 46‘000 US-Dollar auf knapp 74‘000 US-Dollar Mitte März.
Besonders der iShares Bitcoin Trust von BlackRock verzeichnete die grössten Zuflüsse in seinen Bitcoin Spot ETF, gefolgt von Fidelity und ARK. Insgesamt wurden fast ein Dutzend dieser ETFs genehmigt und eingeführt, was gleichzeitig auch den ebenfalls bereits beantragten Ethereum-Spot-ETFs neuen Rückenwind gab. Es ist möglich, dass die SEC künftig weitere solche Produkte zulässt.
In Deutschland oder der EU sind reine Bitcoin-Spot-ETFs jedoch noch nicht zugelassen, da ein Exchange Traded Fund (ETF) hierzulande aus mindestens fünf verschiedenen Positionen bestehen muss. Stattdessen gibt es Bitcoin ETPs und ETNs.
Regulierungsumfeld
Auch wenn Bitcoin-Spot-ETFs in Deutschland nicht verfügbar sind, gibt es seit 2020 dennoch regulatorische Fortschritte und das Umfeld entwickelt sich ständig weiter.
Hier sind einige Beispiele für Regulierungsmassnahmen, die seit 2020 weltweit im Hinblick auf die Regulierung von Kryptowährungen ergriffen wurden.
1. KYC/AML-Anforderungen:
Viele Länder, darunter die Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea, haben Know Your Customer (KYC)-Vorschriften und Gesetze zur Verhinderung von Geldwäsche (AML) für Krypto-Börsen erlassen. Diese Vorschriften verpflichten die Betreiber dazu, die Identität ihrer Nutzer zu überprüfen und verdächtige Aktivitäten zu melden, was zur Bekämpfung von Geldwäsche und illegaler Finanzierung beiträgt.
2. Lizenzierung und Registrierung:
Singapur und Deutschland haben Lizenz- und Registrierungsrahmen für Krypto-Börsen und andere Dienstleister eingerichtet. In Deutschland ist die BaFin für diese Lizenzierung verantwortlich. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Unternehmen in Übereinstimmung mit spezifischen Compliance-Standards arbeiten, was möglicherweise das Vertrauen und die Stabilität im Markt erhöht.
3. Steuervorschriften:
Regierungen auf der ganzen Welt geben zunehmend Leitlinien zur Besteuerung von Kryptowährungen heraus. Beispielsweise hat der Internal Revenue Service (IRS) der USA spezielle Steuermeldepflichten für Krypto-Transaktionen erlassen. Auch in Deutschland müssen auf Gewinne durch Kryptowährungen Steuern gezahlt werden. Diese Regelungen schaffen Klarheit für Anleger und tragen dazu bei, dass Kryptowährungen in das bestehende Steuersystem integriert werden.
4. Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs):
Viele Zentralbanken weltweit prüfen die Entwicklung eigener digitaler Währungen (CBDCs). Die mögliche Einführung von CBDCs könnte erhebliche Auswirkungen auf die Regulierungslandschaft für Kryptowährungen haben, indem sie ein neues Mass an Wettbewerb einführt und möglicherweise zu strengeren Vorschriften für andere Kryptowährungen führt.
5. Regulatorische Sandboxes:
Einige Länder, wie Singapur und das Vereinigte Königreich, haben regulatorische Sandboxen eingerichtet, um Innovationen im Fintech- und Krypto-Bereich zu ermöglichen. Diese Sandboxes bieten Unternehmen eine sichere Umgebung zum Testen neuer Produkte und Dienstleistungen unter der Aufsicht von Regulierungsbehörden, wodurch möglicherweise Innovationen beschleunigt und gleichzeitig potenzielle Risiken gemindert werden.
Insgesamt ist in Bezug auf die Krypto-Regulierung wichtig zu beachten, dass die Ansätze erheblich von Land zu Land variieren. Es besteht bislang kein globaler Konsens darüber, wie Kryptowährungen reguliert werden sollten. Dennoch ist man um einiges weiter als beim letzten Bitcoin-Halving 2020.
Technologische Fortschritte
Die zugrunde liegende Technologie von Bitcoin und der breitere Blockchain-Bereich hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Diese Fortschritte könnten sich auf die Effizienz, Sicherheit und Skalierbarkeit des Bitcoin-Minings und auf die Angebots-Nachfrage-Dynamik vor und nach dem Bitcoin-Halving auswirken.
Effizienteres Mining
Seit 2020 ist effizientere Mining-Hardware auf den Markt gekommen, die es Minern ermöglicht, die komplexen mathematischen Probleme, die für den Bitcoin-Mining erforderlich sind, mit weniger Energieverbrauch zu lösen. Dies könnte möglicherweise den durch die Halbierung verursachten anfänglichen Angebotsrückgang ausgleichen und sich auf die Knappheit und Preisdynamik auswirken.
PoS statt PoW
Auch die Mining-Algorithmen haben sich verändert. Das Interesse an alternativen Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismen im Vergleich zum energieintensiven Proof-of-Work (PoW), der von Bitcoin verwendet wird, wächst. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass Bitcoin vollständig umgestellt wird, könnte selbst eine geringfügige Einführung von PoS-Elementen die Gesamteffizienz des Minings im breiteren Krypto-Bereich verbessern.
Mehr Sicherheit
Technologien wie das Lightning Network zielen darauf ab, die Skalierbarkeit und Transaktionsgeschwindigkeit von Bitcoin zu verbessern. Erhöhte Sicherheit und Effizienz bei der Verarbeitung von Transaktionen könnten zu einer breiteren Akzeptanz führen und möglicherweise die Preisvolatilität dämpfen, die typischerweise mit der Bitcoin-Halbierung einhergeht.
Ausserdem ist die Smart-Contract-Funktionalität auf verschiedenen Blockchains ausgefeilter und sicherer geworden. Dies könnte zu mehr Anwendungsfällen für Bitcoin und andere Kryptowährungen führen und möglicherweise den ausschliesslichen Fokus auf Bitcoin-Preisspekulationen nach der Halbierung abschwächen.
Bitcoin-Halbierung im April 2024: Beginnt eine neue Ära?
Die für diese Woche erwartete Bitcoin-Halbierung reduziert die Zahl der neuen Bitcoins, die an Miner ausgezahlt werden. Üblicherweise erlebt der Preis von Bitcoin dadurch einen Anstieg und auch dieses Mal dürfte dies der Fall sein. Aufgrund zahlreicher technologischer Entwicklungen, regulatorischer Änderungen und breiteren Akzeptanz von Bitcoin, ist die Kryptowährung in diesem Jahr so stark positioniert wie noch nie.
Investoren rechnen somit mit erheblichen Preissteigerungen für Bitcoin und andere Kryptowährungen. Gleichzeitig kann auch die geopolitische Landschaft Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben, und Kryptowährungen bilden da keine Ausnahme. Aktuelle und zukünftige geopolitische Ereignisse könnten eine Rolle dabei spielen, die Anlegerstimmung zu prägen und die Preisentwicklung nach der Halbierung zu beeinflussen. Wie immer ist dies in Bezug auf Krypto schwer einschätzbar.
Alternative zu Bitcoin: eTukTuk
Während sich viele Investoren auf Bitcoin stürzen, um Gewinne zu verwirklichen, gibt es auch Kryptowährungen mit einem ganz besonderen Nutzen, der für Anleger interessant sein könnte.
eTukTuk ist ein Krypto-Projekt mit einer sozialen und ökologischen Mission. Das Ziel ist es, den Transport in Entwicklungsländern zu revolutionieren, indem sie traditionelle Tuk-Tuks durch elektrische Versionen (eTukTuks) ersetzen und eine solarbetriebene Ladeinfrastruktur aufbauen.
Sie nutzen den $TUK-Token auf der Binance Smart Chain, um Anreize für verschiedene Teile dieses Ökosystems zu schaffen. Dieses Projekt bietet Anlegern die Chance, eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen und gleichzeitig möglicherweise vom Wachstum des Tokens zu profitieren.
Das Projekt befindet sich aktuell noch im Vorverkauf, was interessierten Investoren eine perfekte Gelegenheit bietet, günstig einzusteigen, um sich nach dem Launch eine höhere Rendite zu sichern.
Hinweis: Investieren ist spekulativ. Bei der Anlage ist Ihr Kapital in Gefahr. Diese Website ist nicht für die Verwendung in Rechtsordnungen vorgesehen, in denen der beschriebene Handel oder die beschriebenen Investitionen verboten sind, und sollte nur von Personen und auf gesetzlich zulässige Weise verwendet werden. Ihre Investition ist in Ihrem Land oder Wohnsitzstaat möglicherweise nicht für den Anlegerschutz geeignet. Führen Sie daher Ihre eigene Due Diligence durch. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.