USD, Bitcoin, Stablecoins, BRICS oder CBDC?

Krypto News der Woche: USD, Bitcoin, BRICS, Stablecoin oder CBDC, welche Währung setzt sich durch? 🇪🇺

In der nächsten Legislaturperiode werden die USA jeden Tag rund 5,2 Milliarden US-Dollar neue Schulden machen. Das ist einer der Gründe, warum die Welt das Vertrauen in die Leitwährung verlieren. Es stehen zahlreiche Alternativen zur Verfügung, darunter natürlich auch Bitcoin. Aber auch auf Staatenebene gibt es Widerstand gegen die anhaltende Flaute der weltweiten Leitwährung und das Besichern dieser durch Goldreserven im Hintergrund.

Gerade erst hat sich der Staatenbund BRICS um neue Teilnehmer vergrößert und fordert deutlich Alternativen zum Monopol der USA auf eine Währung. Stattdessen rücken auch Kryptowährungen wie der Bitcoin als Sicherheit für eine staatlich regulierte Währung in den Fokus. Nicht zu vergessen die Stablecoins oder das digitale Zentralbankengeld CBDC. Es gibt also viele Anwärter auf die neue globale Leitwährung und es bleibt spannend, welche sich davon durchsetzen wird.

Vertrauen in den US-Dollar schwindet

Robert Kiyosaki, ein US-amerikanischer Geschäftsmann und Autor zahlreicher Beststeller, hat in einem Tweet wunderbar erklärt, warum die Menschen mehr und mehr in Bitcoin investieren, statt in den US-Dollar.

Laut Kiyosaki hat die Regierung durch das Drucken von frischem Geld in den vergangenen Jahren das Vertrauen der Bürger verspielt. Er geht sogar so weit und wirft aus seiner Sicht korrupten System vor, dass die Verantwortlichen die Wirtschaft des Landes damit zerstört hätten.

Das Vertrauen der Anleger in den US-Dollar wird auch als Dedollarisierung bezeichnet. Durch zügellose Inflation und gebremstes Wachstum wird das Vertrauen der Bürger und Anleger in den US-Dollar zunehmend erschüttert. Die Leitwährung ist so gefährdet wie nie zuvor und steht unter hohem Druck. Dollar-Gegner sehen bereits ein Ende der Dollar-Dominanz kommen und China versucht, mit seinen Verbündeten die Situation für seine Zwecke zu nutzen.

In den vergangenen Jahren zeigte sich der US-Dollar als Leitwährung alternativlos, doch dies ist jetzt anders. Diskussionen um das Aufkommen und die stärker werdende Verbreitung von Kryptowährungen haben dazu geführt, dass die Zentralbanken rund um den Globus über eine digitale Zentralbankenwährung nachdenken. Für Europa wäre das der E-Euro und genau solche eigenen Projekte unterstützen Kritiker in ihren Vorwürfen, dass die USA zu Unrecht eine einzigartige Haltung in der Welt einnehmen.

Es scheint wenig realistisch, dass sich die Marktteilnehmer auf eine Globalwährung einlassen könnten. Für die USA steht viel auf dem Spiel, denn mit dem US-Dollar als Leitwährung sind die beispielsweise in der Lage, die Sanktionen gegen Russland zu überwachen und durchzusetzen. Doch die Rolle der USA als Fürsprecher einer liberalen Weltwirtschaftsordnung will der Wirtschaftsmacht keiner mehr abnehmen. Auch die Position als Verfechter einer Globalisierung sehen Kritiker zunehmen in Zweifel geraten.

Was spricht für den US-Dollar?

Der US-Dollar als globale Reservewährung hat Vor- und Nachteile. Sein bisheriger Einsatz basiert vor allem auf zwei Gründen, die garantieren, dass sich so schnell wohl kein geeigneter Nachfolger finden würde. Das spricht für den US-Dollar als Leitwährung:

  1. Die Rechtsstaatlichkeit schützt Ausländer, die den US-Dollar besitzen, und ihre finanziellen und rechtlichen Interessen in den USA. Auch wenn viele andere Länder behaupten, ebenfalls die Rechtsstaatlichkeit gewährleisten so können, so reicht bis heute kein Land an die hohen Standards in den USA heran. Es gibt allenfalls ähnliche Rechtsverfahren, den US-Dollar zu halten und Transaktionen in US-Dollar durchzuführen. Gesetze und Vorschriften ergänzen das Vertrauen in die Funktion der US-Märkte, auch wenn Maßnahmen wie die Beschlagnahmung von Dollar von Ländern wie Russland oder Iran die viel gepriesene Rechtsstaatlichkeit eigentlich untergraben.
  2. Ausländer können mit Leichtigkeit Kredite an den US-Finanzmärkten aufnehmen und in US-Dollar investieren. Das liegt auch an den liquiden Märkten in den USA. Der internationale Handel erfordert ein solches Finanzsystem mit hoher Liquidität, damit jeder Ausländer US-Dollar halten und leihen kann. Umso liquider ein Markt ist, desto günstiger sind die Kosten für die Kreditaufnahme, Investitionen und die Absicherung. Die USA sind in dieser Hinsicht bisher unübertroffen. Die US-Anleihenmärkte gelten als die komplexesten und liquidesten Märkte der Welt. Fast 40 % aller weltweit ausstehenden Anleihen entfallen auf den US-Anleihenmarkt.

Außerdem spielen natürlich die wirtschaftliche und die militärische Macht der USA eine Rolle.

Während China und Russland ihre militärische Macht demonstrieren, beobachten andere Länder die Situation und erkennen, dass der US-Dollar und das amerikanische Militär ein Gesamtpaket ist. Quelle

BRICS Staaten bringen sich in Stellung

Auch wenn die Kriterien für eine Leitwährung noch immer von den USA am besten erfüllt werden, sind die anderen Teilnehmer der Kapitalmärkte nicht länger damit uneingeschränkt einverstanden, dass der Leitwährungsstatus der USA erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringt.

Als Emittent der Weltwährung entstehen beträchtliche Gewinne aus der Verwendung von US-Dollar-Devisen im Ausland, die einen zinslosen Kredit für die USA darstellen. Ein Großteil dieser Mittel wird vom Ausland in Form von US-Staatsanleihen gehalten. Das bedeutet, die US-Regierung kann sich zugleich mit deutlich geringen Zinsen refinanzieren.

Doch es gibt auch Vorteile für den Rest der Welt, denn die US-amerikanische Währung hat in den letzten Jahrzehnten im Vergleich zu vielen anderen Währungen eine hohe Wertstabilität aufgewiesen.

Die Tiefe und Liquidität der amerikanischen Finanzmärkte sowie das ökonomische Gewicht der USA auf den Weltmärkten machen den US-Dollar nicht nur als Transaktions-, Anlage- und Reservewährung attraktiv. Insbesondere Länder mit weniger liquiden Finanzmärkten profitieren vom US-Dollar als Leitwährung auch aufgrund günstiger Refinanzierungsbedingungen auf den amerikanischen Anleihemärkten. Quelle

Einen starken Angriff auf die Vorherrschaft der USA gibt es derzeit von den BRICS Länder, die verhindern wollen, dass sie von den enormen Privilegien, wie den globalen Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten der USA, außen vor bleiben. Die Schwellenländer, zu denen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gehörten, haben erst vor wenigen Tagen neue Mitglieder ins Bündnis aufgenommen. Dazu gehören unter anderen Saudi-Arabien und der Iran.

China versucht den Renminbi als internationale Währung zu etablieren und preist seine Währung als Alternative und Konkurrenz zum US-Dollar an. Doch in einer Erklärung heiß es, man strebe eine multipolare Währungsordnung an und vermied dabei einzelne Währungen zu nennen. Es sind vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer, die ein Ende der bisherigen Währungspolitik herbeisehnen.

Übrigens ist es nicht so, dass irgendjemand gezwungen würde, den Dollar als Medium zur Zahlungsabwicklung, Finanzierung oder Reservehaltung zu nutzen. Unternehmen, Banken, Bürger und Zentralbanken tun dies freiwillig – weil Dollar-Geschäfte die besten Konditionen bieten, aller Nachteile zum Trotz. Sogar die BRICS-Bank NDB macht ihre Geschäfte überwiegend auf Dollar-Basis. Auch in ihrem eigenen Institut spielt Chinas Währung Renminbi bei der Kreditvergabe und Finanzierung nur eine Nebenrolle, in den internationalen Geldbeziehungen sowieso. Quelle

Ihnen bleibt kaum etwas anderes übrig, als sich der Dollar-Dominanz zu unterwerfen. Auch wenn ein gesamtwirtschaftliches System, dass aus mehreren Säulen besteht, einen Vorteil für alle Beteiligten bringen würde. Leider verkommen Treffen der BRICS-Staaten bisweilen als reine Anti-Westen-Demonstration, unter der die Glaubwürdigkeit leidet. Auch die Unterwerfung der Länder unter Chinas Herrscherlaunen scheint fragwürdig.

Coinbase investiert in Stablecoin von Circle

Stablecoins werden häufig in einem Atemzug mit CBDCs genannt. Häufig ist die Rede davon, dass ein digitale Zentralbankengeld die technologischen Züge eines Stablecoins haben könnte. Bei Coinbase setzt man nun auf den Stablecoin von Circle, den USDC. Damit soll ein neues Zeitalter beginne, wie Brian Armstrong (CEO von Coinbase) und Jeremy Allaire (CEO von Circle) erklärten.

Die konkrete Investitionssumme ist nicht öffentlich bekannt, aber der Stablecoin soll auf sechs neuen Blockchains eingeführt werden, heißt es in der Erklärung. Die Einnahmen der Zinserträge durch den Stablecoin teilen die Unternehmen laut der Ankündigung auf.

Das Unternehmen hatte im März dieses Jahres bekannt gegeben, in die zusammengebrochene Silicon Valley Bank mit einem Engagement von über 3,3 Milliarden US-Dollar investiert gewesen zu sein. Das führt kurzfristig zu einer Abwertung des Kurses, wodurch der Stablecoin seine Parität mit dem US-Dollar verlor.

Anleger, die nicht auf Circle vertrauen wollen, könnten sich für den Wall Street Memes Pre-Sales interessieren. Die Projektentwickler setzen hierbei auf den Stablecoin von Tether, den USDT. So kaufen Anleger den nativen Utility-Token von Wall Street Memes noch rund 1 Monat lang zum Vorzugspreis von 0,0 337 $ und kaufen diesen mit ETH, USDT, BNB oder Fiat. Die Memes sind schon jetzt, noch vor Ende des Vorverkaufs, bekannt für ihre spitzfindigen und oftmals treffenden Kommentare bzw. Aussagen. Außerdem wurde gerade das Staking des $WSM-Token im Rahmen von Stake-2-Earn veröffentlicht.

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