Digitale Zentralbank-Währungen (CBDCs) sind digitale Versionen von Fiat-Währungen, die von den Zentralbanken ausgegeben und kontrolliert werden. Sie sollen das bestehende Geldsystem modernisieren und effizienter machen, aber sie haben auch eine dunkle Seite: Sie können die Trennung zwischen Geld und Staat aufheben und zu einer verstärkten Überwachung, Zensur und Manipulation der Bürger führen.
In diesem Artikel werden wir uns die Ansichten von zwei prominenten Rechtswissenschaftlern ansehen, die sich kritisch mit CBDCs auseinandergesetzt haben: Richard Epstein und Max Raskin. Wir werden auch einige der Gefahren von CBDCs beleuchten und weitere interessante Fakten über dieses Thema präsentieren. Lesen Sie jetzt den folgenden Beitrag, um nichts Wichtiges zu verpassen.
Wer sind Epstein und Raskin?
Richard Epstein ist ein Professor für Rechtswissenschaften an der New York University, der University of Chicago und der Hoover Institution. Er ist ein bekannter Vertreter des klassischen Liberalismus und des Libertarismus, der sich für einen minimalen Staat, freie Märkte und individuelle Rechte einsetzt. Er hat mehrere Bücher und Artikel über verschiedene Themen geschrieben, darunter auch über Kryptowährungen und CBDCs.
Max Raskin ist ein Adjunct Professor für Rechtswissenschaften an der New York University und ein Forscher am Institute for Judicial Administration. Er ist auch ein Experte für Kryptowährungen und Blockchaintechnologie, der mehrere Publikationen zu diesen Themen verfasst hat. Er war einer der Autoren des ersten akademischen Artikels über Bitcoin im Jahr 2012.
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Was halten sie von CBDCs?
Epstein und Raskin haben beide eine skeptische Haltung gegenüber CBDCs, die sie in einem gemeinsamen Artikel für das Consensus Magazine im Juli 2023 zum Ausdruck gebracht haben. In dem Artikel argumentieren sie, dass CBDCs eine falsche Lösung für ein nicht existierendes Problem sind, die mehr Schaden als Nutzen anrichten würden.
Sie behaupten, dass CBDCs keine Vorteile gegenüber dem bestehenden Geldsystem bieten würden, das bereits digitale Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, Online-Banking oder mobile Apps umfasst. Die beiden weisen darauf hin, dass CBDCs weder schneller noch billiger noch sicherer seien als diese Alternativen, sondern im Gegenteil mehr Risiken bergen würden.
Ebenso warnen sie davor, dass CBDCs die Rolle der Zentralbanken erheblich erweitern würden, indem sie ihnen direkten Zugang zu den Konten und Transaktionen der Bürger geben würden. Dies würde die Privatsphäre und die Autonomie der Bürger untergraben und die Möglichkeit für staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsleben erhöhen. Sie befürchten, dass CBDCs zu einer stärkeren Kontrolle des Geldflusses, einer Zensur unerwünschter Aktivitäten oder einer Manipulation des Geldwerts durch negative Zinsen oder selektive Anreize führen könnten.
Sie kritisieren auch, dass CBDCs die Trennung zwischen Geld und Staat aufheben würden, die ein wesentliches Merkmal einer freien Gesellschaft sei. Außerdem erklären sie, dass Geld eine neutrale Vermittlungsinstanz sein sollte, die nicht von politischen Interessen beeinflusst werden sollte. Dabei vergleichen sie CBDCs mit dem Konzept des „sozialistischen Rechnungswesens”, das von den marxistischen Ökonomen in den 1920er-Jahren vorgeschlagen wurde, um die Planwirtschaft zu ermöglichen. Sie behaupten, dass CBDCs einen ähnlichen Versuch darstellen würden, das Geldsystem zu politisieren und zu zentralisieren.
Abschließend richten sie mit ihrem Artikel einen Appell an die Bürger, sich gegen CBDCs zu wehren und stattdessen dezentrale Kryptowährungen wie Bitcoin zu unterstützen, die eine echte Alternative zu dem bestehenden Geldsystem bieten würden. Sie betonen, dass Kryptowährungen auf den Prinzipien der Freiheit, der Privatsphäre und der Selbstbestimmung basieren, die im Gegensatz zu den Prinzipien der CBDCs stehen.
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Fazit über die Gefahr von CBDCs
Die CBDC aus Brasilien mit ihren totalitären Funktionen verdeutlicht, dass genau diese Funktionen von autoritär veranlagten Persönlichkeiten, welche laut Psychologen häufig in mächtigen Positionen wie dem Amt eines Politikers zum Beispiel zu finden sind, leicht missbraucht werden können. Sie stellen eine enorme Gefahr für alle freiheitsliebenden Menschen, welches vermutlich die meisten sein dürften. Auch die Umfrageergebnisse zu den CBDCs in unterschiedlichen Ländern wie USA, Kanada und Großbritannien zeigen, dass die größten Ziele der „Eliten“ die größten Sorgen der Bevölkerungen sind. Aber kann man einen solchen Prozess dann noch als demokratisch bezeichnen oder ist die Demokratie somit vollständig ad acta gelegt?
Die Herrschenden sind sich jedoch immer auch des revolutionären Potenzials solcher Mechanismen mehr als bewusst. Deswegen hat sich eine beliebte und sehr bekannte Manipulationstechnik durchgesetzt. Sie führen unbeliebte Konzepte langsam sein, wie bei dem Frosch im Kochtopf, bei dem man langsam das Wasser erhitzt, damit er nicht herausspringt, bevor er lebendig gekocht wird. Somit liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass es dieses Mal ähnlich verlaufen wird. Die Frage ist nur, ob ausreichend Aufklärung Schlimmeres verhindern kann. Oder wollen Sie ihr Geld beispielsweise nur noch für Insekten statt Fleisch ausgeben, wenn die Zentralbank oder ein Politiker das neue Geld so programmiert?
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Über den Autor: Simon Feldhusen kam vor 17 Jahren das erste Mal mit der Börse in Berührung und beschäftigt sich seit mehr als 8 Jahren täglich intensiv mit den Themen Trading, Kryptoassets, Aktien, P2P, Unternehmensfinanzierung, Finanzen und Unternehmertum. Zudem ist er seit mehreren Jahren als Texter und Ghostwriter im Finanzbereich tätig. In dieser Zeit hat er sich ein diversifiziertes Wissen über unterschiedliche Fortbildungen über die Finanzmärkte und das Verfolgen der täglichen Nachrichten angeeignet. Seitdem vergeht kein Tag, an dem er sich nicht mit den Märkten auseinandergesetzt hat. Er publiziert unter anderem für Finanzen.net, ETF-Nachrichten.de, Coincierge.de und P2E-News.com.