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Stehen GameFi künftig harte Regulierungen bevor?

Bisher handelt es sich bei GameFi noch um einen sehr jungen Markt. Dementsprechend wurde dieser auch noch nicht so stark reguliert. Aber auch selbst im Bereich des traditionellen Gamings gab es in der Vergangenheit einige rechtliche Fragen, welche die Geschäftsmodelle von Gamingstudios infrage gestellt haben. Was dies alles nun für GameFi und den Markt der Play-to-Earn-Blockchaingames bedeutet sowie, ob es das Aus für einige Kryptogame-Projekte ist, soll nun im folgenden Beitrag näher nachgegangen werden.

Was genau versteht man unter GameFi?

Wie stark die Blockchaingames mit dem Bereich Finanzen etwas zu tun hat, wird bereits durch den Begriff GameFi klar. Denn er setzt sich aus den beiden Wörtern Gaming und Finance zusammen. Gemeint sind damit Spiele, welche sich Blockchains, digitale Token und das Konzept Play-to-Earn (P2E) zunutze machen. Zwar haben Gamer schon immer Belohnungen in Spielen erhalten, allerdings wurden sie bisher meist nur unter den Nutzern wie Vermögenswerte für hohe Summen gehandelt.  Dabei kommt allein der Markt mit Skins jedes Jahr auf mehrere Milliarden US-Dollar.

Im Gegensatz zu den bisherigen Videospielen werden allerdings anstelle von Spielobjekten auf zentralen Servern oder Accounts vermehrt entsprechend dem Multiverseansatz inzwischen interoperable, dezentrale Kryptoassets verwendet. Dies sind Kryptowährungen oder NFTs, welche die Spieler für unterschiedliche Leistungen als Erfolgsbeteiligung an dem Spiel für ihre Zeit, Mühe und Expertise erhalten. Denn nur über die Gamer erhält das Spiel auch einen Wert, da diese Freunde anziehen und als Streamer sogar ganze Heerscharen.

Die NFTs bieten den Nutzern dabei die vollständige Kontrolle über ihre hart errungenen In-Game-Assets, wie Ausrüstung, Skins, Charaktere, Objekte, Land, Ressourcen, Eintrittskarten und mehr. Somit können sie diese frei über entsprechende Marktplätze austauschen sowie diese sogar mit in andere Games und Spielewelten nehmen wie unterschiedliche Metaversen. Auf diese Weise soll auch interoperables Gaming ermöglicht werden, so wie es auch die Vision von Sony Entertainment mit seinem Multiverse ist, wobei es sich bereits zuvor mit der Playstation für plattformübergreifendes Gaming im Zusammenhang mit Fortnite geöffnet hatte.

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Fallen GameFi-Spielobjekte unter die Kategorie Wertpapiere?

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Allerdings sind in der Vergangenheit von dem SEC-Vorsitzenden Gary Gensler alle Kryptowährungen außer Bitcoin als Wertpapiere bezeichnet worden. Zwar gab es auch viel Kritik über diese Einschätzung, auch von der SEC, wie von Hester Peirce, und vielen aus der Kryptocommunity, dennoch könnte es die Diskussion und die Verunsicherung am Blockchainmarkt weiter aufrechterhalten.

Normalerweise werden Finanzgesetze bürokratisch durchgesetzt. Jedoch gestaltet sich dies bei der dezentralen Blockchaintechnologie für die Regulierungsbehörden äußert schwierig. Dennoch müssen sich Einzelpersonen und Unternehmen aus dem Kryptospace an die rechtlichen Vorschriften halten. Um das angemessene Regulierungsniveau zu bestimmen, muss jedoch zunächst eine sorgfältige Analyse des Tokens vorgenommen werden.

Zur genaueren Einschätzung, ob es sich bei einer Kryptowährung um ein Wertpapier handelt, wird in den USA der sogenannte Howey Test angewandt. Innerhalb dessen gibt es vier grundlegende Kriterien, welche bestimmen, ob das Asset unter das Wertpapiergesetz fällt. Dies sind:

  • Eine Geldinvestition
  • Ein gemeinsames Unternehmen
  • Erwartung von Gewinnen
  • Profite werden durch Bemühungen anderer gewonnen

Anhand des Howey Tests wird jedes Projekt individuelle geprüft. Dabei schätzen die Wertpapierbehörden ein, ob es sich wirklich um eine sogenannte Security handelt. In diesem Falle müssen diese dann bei den Aufsichtsbehörden, wie der SEC (Securities Exchange Comission) in den USA, registriert werden. Somit sind dann auch die jeweiligen Offenlegungs-, Registrierungs- und Berichtpflichten sowie Anlegerschutz und Beschränkungen zu beachten. Zudem müssen alle Verkäufer dieser als Broker oder alternatives Handelssystem registriert sein.

Ferner besteht sogar die Gefahr, dass ursprünglich nicht als Wertpapier definierte Token künftig unter diese Kategorie fallen. Allerdings sollten sich die Wertpapieraufsichtsbehörden im Vorfeld um ein reguliertes Umfeld kümmern, sodass sich Investoren und Projektbetreiber daran orientieren können und nicht erst im Nachhinein die Akteure des innovativen Marktes mit einem Regulierungswahn bestrafen.

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Wertpapiergesetz und Blockchaingames

Wertpapiergesetz-und-Blockchaingames

Noch befinden sich die Token von Play-to-Earn-Blockchaingames in einer Grauzone. Die Beurteilung, ob es sich dabei um ein Wertpapier handelt, muss dabei von Fall zu Fall entschieden werden. Je nachdem, wie der Verkauf der Token organisiert und beworben wurde, fallen dabei die Einschätzungen aus.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Einschätzung der Token ist, wie stark die Bemühungen der Spieler waren, um den Wertzuwachs des Tokens zu beeinflussen. Dabei stellt sich dann die Frage, wie viel Aufwand genug ist, damit dieser nicht als ein Wertpapier eingestuft wird. Dieser Faktor ist jedoch bisher noch unerforscht und subjektiv.

Klassifizierung von GameFi-Governance-Token

Bei den Governance-Token von Blockchaingames handelt es sich nicht zwangsläufig auch um Wertpapiere. Schließlich geben sie den Investoren eine Stimme für die Abstimmungen darüber, wie sich die Blockchain entwickeln soll. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei ihnen geringer, dass sie als Wertpapiere eingestuft werden, insbesondere wenn die Ausgabe von ihnen den Treueprämien ähnelt, der Token nicht zur Kapitalbeschaffung oder Gebührenaufteilung herausgegeben wird und Marketings- oder Werbematerialien keinen monetären Wert hinter dem Token vermuten lassen sowie die Governance-Rechte im Wesentlichen dezentral sind.

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Klassifizierung von GameFi-NFTs

Aber auch die NFTs sollten genauer betrachtet werden. Dabei sollte der Frage nachgegangen werden, ob mit ihnen auch die Rechte an dem geistigen Eigentum übertragen werden. Da dieser Umstand von dem Entwickler abhängig ist, können sowohl die vollständigen Rechte oder aber auch gar keine mit dem Erwerb übertragen werden.

Klassifizierung von nicht käuflichen Token

Klassifizierung-von-multiplen-GameFi-Tokenmodelle

Die Verwendung eines einzigen Tokens in einem P2E-Blockchainspiel wird als Grauzone betrachtet, wenn die Spieler die Token nur durch das Spielen des Games und nicht durch einen Kauf erwerben können. Allerdings würde dann die Reinvestition des Tokens in das Spiel diesen als Wertpapier kennzeichnen.

Klassifizierung von multiplen GameFi-Tokenmodellen

Zudem haben sich Konzepte mit zwei Token etabliert. In diesem Falle wird ein Token für die Nützlichkeit (Utility) und ein anderer für die Einnahmen von Finanzmittel genutzt. Dabei ließe sich dann jedoch nicht der eine Token in den anderen umwandeln. Beispielsweise nutzt Axie Infinity ein solches Modell für sich. Jedoch kann dann möglicherweise der Free-to-Earn-Ansatz nicht mehr funktionieren.

Klassifizierung von GameFi-Staking

Aber auch das Staking ist durch Gary Gensler ins Visier geraten, da es sich seiner Meinung nach um einen Investitionsvertrag handle. Zudem vergleicht der SEC-Vorsitzende es schon länger mit Kreditvergaben. Somit könnten insbesondere Proof-of-Stake-Blockchains in Gefahr geraten, welche auf das Staking zur Validierung angewiesen sind.

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Sind Computerspiele Glücksspiel?

Sind-Computerspiele-Gluecksspiel

Zudem kam vorher bereits beim Gaming die Frage im Zusammenhang mit den sogenannten Lootboxen beim Pay-to-Win auf, ob es sich dabei um Glücksspiel handelt. Diese Boxen erhalten die Spieler für das Erfüllen unterschiedlicher Aufgaben oder einen Kauf. Die dabei vergebenen Spielgegenstände in den Schatzkisten werden zufällig verteilt, sodass es eine Art Glücksspiel darstellt, wenn die Gamer dafür Geld ausgeben. Schließlich haben einige dieser Objekte einen hohen Wert auf dem milliardenschweren Markt der Skins und anderweitiger Spielobjekte. Diese Debatte könnte ebenfalls im Bereich von zufällig verteilten NFTs wiederum eine größere Rolle spielen.

Hoffnung für GameFi bleibt

Viele betrachten Kryptowährungen jedoch eher als Bonuspunkte, Gutscheine oder digitale Rohstoffe. Zudem geben die Hinman-Files weitere Hoffnung, welche im repräsentativen Gerichtsfall von Ripple nun an dessen Entwicklerteam ausgehändigt wurde. Denn der damalige SEC-Direktor hatte sich im Jahr 2018 mit den Worten geäußert, dass Ethereum stark genug dezentralisiert sei. Zudem geht aus dem Insolvenzverfahren von Voyager hervor, dass der Richter die regulatorische Sicht in den USA als unklar einstufte und Firmen nicht wüssten, woran sie sich genau halten müssen. Ebenso wurden die unterschiedlichen Zuständigkeiten des SEC und CFTC als mangelhaft bezeichnet.

In sozialistischen Gesellschaften wird jedoch immer mehr Geld zur Finanzierung der explodierenden Staatsausgaben benötigt. Aus diesem Grunde könnten diese vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeit dazu geneigt sein, dass sie eines Tages auch alle Spielobjekte in Games als Wertpapiere einstufen, um zusätzliche Steuereinnahmen im Zeitalter der künstlichen Intelligenzen und Roboter von den Bürgern einzutreiben. Allerdings sollten anständig regulierte Projekte auch langfristig übeleben und eine besonders attraktive Zukunft haben.

Ein besonders innovatives GameFi-Projekt stellt Fight Out dar, bei welchem die sportlichen Leistungen der Nutzer die Resultate der blockchainbasierten Spielmodi beeinflussen. Dafür stellt es ein eigenes Sport-Metaversum bereit, innerhalb dessen die Nutzer gegen andere Personen auf der ganzen Welt in Duellen, Turnieren und Herausforderungen antreten können, um sich Belohnungen in Kryptowährungen zu verdienen. Der persönliche Avatar entwickelt sich dabei entsprechend den Leistungen aus dem echten Leben weiter. Genutzt werden kann die Fitness-Anwendung aus der Entwicklung von legendären Elitesportlern und Proficoaches sowohl von zu Hause als auch in den eigenen Hightech-Fitnessstudios von Fight Out, welche zudem ebenso das Risiko von digitalen Investments ausgleichen.

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Über den Autor: Simon Feldhusen kam vor 16 Jahren das erste Mal mit der Börse in Berührung und beschäftigt sich seit mehr als 7 Jahren täglich intensiv mit den Themen Trading, Kryptoassets, Aktien, P2P, Unternehmensfinanzierung, Finanzen und Unternehmertum. Zudem ist er seit mehreren Jahren als Texter und Ghostwriter im Finanzbereich tätig. In dieser Zeit hat er sich ein diversifiziertes Wissen über unterschiedliche Fortbildungen über die Finanzmärkte und das Verfolgen der täglichen Nachrichten angeeignet. Seitdem vergeht kein Tag, an dem er sich nicht mit den Märkten auseinandergesetzt hat. Er publiziert unter anderem für Finanzen.net, ETF-Nachrichten.de und Coincierge.

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