Das japanische Unternehmen Toyota setzt vermehrt auf die Blockchain-Technologie und möchte das disruptive Potenzial von Distributed Ledger für die eigenen Anwendungsfälle ergründen. Dafür veranstaltet der multinationale Automobilkonzern jetzt einen DAO-Hackathon, bei welchem man Web3-Anwendungsfälle im Astar Network erprobt und damit die Betriebsabläufe optimieren möchte. Toyota sieht den Online-Hackathon als Beginn eines langwierigen Prozesses – am Ende soll ein Proof-of-Concept-DAO Tool für die Mitarbeiter von Toyota entwickelt werden.
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DAO-Hackathon: Erstes Web3-Event von Toyota
Die Toyota Motor Corporation, einer der global führenden Automobilkonzerne und ein gigantischer Mischkonzern aus Japan, wird einen neuen Web3-Hackathon veranstalten. Dabei setzt man auf das Astar-Network, eine Parachain der Polkadot-Blockchain. In einer offiziellen Pressemeldung berichtet man von dem Web3-Event, das von der Toyota Motor Corporation gesponsort wird. Mit über 330.000 Mitarbeitern weltweit möchte man Web3-Lösungen finden, die die Belegschaft potenziell nutzen kann. Somit sollen Abläufe im Unternehmen innovativ optimiert werden.
„Toyota, as the largest car company in the world in terms of sold cars, has more than 330,000 employees across the globe. We are looking for intra-company DAO support tools for this hackathon which Toyota employees may actually use in the future. We are looking for potential products, not only for PoC within Toyota, but also for scaling to external parties.“
Der web3-Hackathon wird vom 14. Februar bis zum 25. März global veranstaltet. Preise im Wert von 75.000 $ werden für die Web3- und Blockchain-Entwickler ausgeschrieben.
Der Gründer des Astar-Netzwerks äußerte sich ambitioniert zum neuen Web3-Hackathon von Toyota.
“Needless to say, Toyota is the largest company in Japan and one of the world’s leading international companies. We are very excited to be hosting the web3 Hackathon on Astar with Toyota. During the event, we aim to develop the first PoC DAO tool for Toyota’s employees If a good tool is produced, Toyota employees will interact daily with products on Astar Network. Sometime in the future, I think we will see blockchain integrations in cars. Today, we are still in the exploratory stage, but very excited about the various possibilities.”
Astar-Netzwerk: Führende Web3-Umgebung in Japan
Das Astar Netzwerk positioniert sich zunehmend als führende Web3-Lösung für den japanischen Raum. In der jüngeren Vergangenheit verabschiedete das Wirtschaftsministerium in Japan eine Web3-Initiative, um die Chancen des zukunftsträchtigen Segments für die japanische Wirtschaft besser zu nutzen. Astar kooperierte beispielsweise zuletzt mit dem größten Mobilfunkbetreiber NTT Docomo, um die Web3-Adoption voranzutreiben. Zuletzt bekam man ebenfalls die Auszeichnung als „Produkt des Jahres“ von der japanischen Blockchain-Association.
Toyota trackte mit Lucidity Marketingausgaben
Bereits vor rund vier Jahren setzte Toyota erstmals auf die Blockchain-Technologie und lancierte eine Kooperation mit Lucidity, einem Blockchain-Unternehmen. Gemeinsam wollte man den Online-Werbemarkt optimieren, um als Ethereum-basierte Lösung Zahlungen nachzuverfolgen und die Allokation der Investitionen im Marketingbudget zu hinterfragen. Verschwendungen in der Werbung sollen beseitigt werden, was sich wiederum positiv auf die Kostenbilanz auswirken könnte – von enormer Relevanz in einem traditionell eher margenschwachen Geschäftsfeld.
Toyota hat in der Vergangenheit bereits in verschiedenen Bereichen experimentiert, um die Blockchain-Technologie zukunftsorientiert zu nutzen. Beispielsweise wurde das Projekt „Vehicle Identity“ (VID) implementiert, um für jedes Fahrzeug eine eigene Identität zu entwickeln, mit welcher man die Historie der Fahrzeuge und die Echtheit überprüfen kann. Auch der Handel mit Erneuerbaren Energien wird schon via Blockchain-Technologie abgebildet.
Automobilhersteller setzen vermehrt auf Blockchain-Technologie
Toyota ist jedoch nicht der erste Automobilhersteller, der die Blockchain-Technologie nutzt. BMW, Mercedes oder Tesla haben bereits die Blockchain-Technologie getestet und partiell in das eigene Geschäftsmodell integriert.
Dabei ist die Blockchain-Technologie noch am Anfang ihrer Entwicklung und Etablierung in der Automotive-Welt. Die Einsatzbereiche sind jedoch potenziell vielfältig.
Automobilhersteller können die Blockchain-Technologie einsetzen, um die Rentabilität zu verbessern. Beispielsweise ist eine eindeutige digitale Identität via Blockchain-Technologie möglich. Zugleich kann die Supply Chain transparent, nachvollziehbar und sicher konzipiert werden, um die Vertrauenswürdigkeit zwischen den Geschäftspartnern zu maximieren und Kostenverluste zu verringern.
Der Überwachung des Energiehandels ist mit der Blockchain-Technologie ebenfalls denkbar, wenn man an die zunehmende Akzeptanz von E-Mobilität denkt. Der Handel mit erneuerbaren Energien kann überwacht werden, auch Emissionszertifikate lassen sich via Blockchain-Technologie einbinden. Ein Ansatz, auf welchen auch mehr Kryptowährungen setzen, wie auch die zuletzt gestartete IMPT.io-Plattform.
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Autor: Daniel Robrecht
Nach seinem Rechtswissenschaften- und Management-Studium entschied sich Daniel für eine Tätigkeit als freiberuflicher Autor und verfasst mittlerweile seit rund 10 Jahren qualitative Publikationen zu diversen Fachthemen. Als Investor sammelte er jahrelang Erfahrung mit Aktien & Kryptowährungen. Neben einem langfristigen Investitionsansatz agiert Daniel auch leidenschaftlich kurzfristig an den Märkten. Durch gezielte Weiterbildungen an internationalen Hochschulen hat er sich ein umfangreiches Wissen rund um die Kapitalmärkte, Aktien, Kryptowährungen und Decentralized Finance angeeignet. Primär konzentriert sich Daniel auf allgemeine Markttrends, spannende Aktien, Wirtschaftsnachrichten und den digitalen Währungsmarkt. Auch im Privatleben gibt es für ihn keinen Tag ohne die Finanzmärkte. Als Autor schreibt Daniel für führende deutschsprachige Publikationen in diesem Bereich. Daniel publiziert unter anderem für Finanzen.net, Business2Community, und FXStreet.de. Daniel auf LinkedIn.
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