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Krypto-Drama setzt sich weiter fort  – was Anleger zu erwarten haben

Nicht nur die traditionellen Finanzmärkte, sondern auch die Kryptoassets befinden sich in einem Bärenmarkt. Dies geht vorwiegend auf die sich über die Zeit verstärkte Korrelation dieser zuvor separat verlaufenden Märkte zurück. Durch die fallenden Kurse und wenig soliden Geschäftsmodelle sind einige Kryptoprojekte dabei unter starken Druck geraten und wurden in die Insolvenz getrieben. Dies löste eine Kettenreaktion aus, welche auch andere Unternehmen und Kryptoassets unter Mitleidenschaft gezogen hat. Was in letzte Zeit alles passiert ist und noch zu erwarten ist, soll dieser Beitrag etwas näher beleuchten.

US-Politik wird durch FTX-Katastrophe zur Handlung gezwungen

Noch in diesem Jahr soll eine neue Regulierung des Kryptomarktes in den USA erfolgen. Denn die US-Politik fühlt sich durch die aktuelle Lage unter Druck gesetzt. Daher will sie nun für angemessenere Gesetze zu sorgen. In diesem Zusammenhang kann der bisherige Ansatz reformiert werden, was wiederum kurzfristig negative und langfristig positive Veränderungen für die Märkte haben könnte.

Generell geht es insbesondere um das Wertpapier- und Steuerrecht in Bezug auf die Kryptowährungen. Dabei könnte die amerikanische Börsenaufsicht SEC zu den strengeren Kontrollen und Durchgriffen gezwungen werden. Ihr Anliegen ist es dabei, dass die Kundengelder besser geschützt werden. Aber auch die Unterbindung von Geldwäsche und Umgehungen von US-Sanktionen werden künftig sicherlich wieder ein Thema sein.

Der US-Abgeordnete Jake Austin fordere sogar, dass die Blockchainunternehmen langsam einen echten Mehrwert schaffen sollten. Denn bisher wurden seiner Meinung nach in 14 Jahren lediglich Whitepaper und Podcast hervorgebracht. Ansonsten könnten sie laut ihm noch mehr von ihrer Glaubwürdigkeit einbüßen. Ein ursprünglich gegenüber Blockchains freundlich eingestellter Senator forderte ebenfalls strengere Regulierungen. Zudem müssen ihn nach seinen eigenen Aussagen zunächst jemand überzeugen, dass es sich nicht alles um ein großes Pyramidensystem handle. Der zukünftige Leiter des parlamentarischen Finanzausschusses verweist jedoch darauf, dass man nicht von Einzelpersonen auf ganze Branchen schließen solle.

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Sam Bankman-Fried wird sich vermutlich für schuldig erklären

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Die neuen Gesetzesentwürfe waren die Reaktion auf den FTX- und Alameda-Skandal. Wobei Kundengelder zwischen den beiden Unternehmen von Sam Bankman-Fried unrechtmäßig ausgetauscht wurden. Über dies handelte es sich bei einem Großteil der Reserven von Alameda um die Token der eigenen Kryptobörse FTX. Selbst der ehemalige Abwickler des Enron-Skandals und nachfolgende CEO der Exchange habe nach eigenen Aussagen noch nie ein solches Versagen der Unternehmenskontrolle und vollständiges Fehlen von Finanzinformationen erlebt.

Nach der Verhaftung von Sam Bankman-Fried auf den Bahamas wurde dieser dann in die USA überführt. Dort ist er nach der Zahlung einer Kaution in Höhe von 250 Mio. US-Dollar vorläufig auf freien Fuß gekommen. Allerdings muss er sich dafür in dem Haus seiner Eltern in Kalifornien aufhalten und wird inklusive Fußfessel überwacht. Zurzeit erhält er auch Morddrohungen, weshalb seine Eltern nun einen bewaffneten Sicherheitsdienst mit 24-Stunden-Service eingeschaltet haben. Bemerkenswert sind auch die vielen Besuche des Drehbuchautors von „Big Short“, welcher ihn schon monatelang zuvor interviewte. Möglicherweise wird also bald auch ein Film über den FTX-Kollaps herauskommen.

Indessen wurde der vorherige CEO von FTX von der SEC wegen Verstößen gegen das Wertpapierrecht beschuldigt. Allerdings wird vermutet, dass sich Sam Bankman-Fried weiterhin als unschuldig im Sinne der Anklage bekennt. Einige nehmen jedoch an, dass der die Chance nutzt, um die Assets aus den Wallets von seinem zweiten Unternehmen Alameda abzuziehen. Dabei wurden 600 ETH von der ursprünglich eingefrorenen Konkursmasse bewegt. Allerdings bestreitet dieser die Vorwürfe.

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Ist Sam Bankman-Fried unschuldig?

Zurzeit sieht die Beweislage zunehmend belastend für Sam Bankman-Fried aus. Denn es kommen immer mehr brisante Details ans Licht. So habe er wohl auch persönlich einen gefakten Onlineshop erstellt, welcher genutzt wurde, um die Kunden ihre Gelder ohne ihr Wissen an die Bankkonten von Alameda verschicken zu lassen. Auf diese Weise wurde die Transaktion dann verschleiert.

Sam Bankman-Frieds Einfluss auf die Politik

Nicht zu unterschätzen ist aber auch die Lobbyarbeit von Sam Bankman-Fried in den USA. Unter anderem hat auf einen Gesetzesentwurf Einfluss ausgeübt, welcher die Kryptoregulierung unter den Einfluss der CFTC stellen sollte. Jedoch war dieser bisher noch nicht erfolgreich und wurde vorerst nicht weitergeführt.

Zudem hatte der ehemalige CEO von der früher zweitgrößten Kryptobörse FTX sich auch im Wahlkampf in den USA eingemischt. Dabei habe er 39,8 Mio. US-Dollar an verschiedene Parteien und Politiker gespendet. Für den Wahlkampf 2024 hatte er sogar Spenden von bis zu 1 Mrd. US-Dollar angekündigt. All dies könnte einen gewissen Einfluss ausüben, welcher sich möglicherweise vorteilhaft auf die Verhandlungen auswirkt.

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Anleger verlangen schnelle Entschädigungen

Viele Kryptoinvestoren wollen nun aber eine schnelle Lösung finden und kein langwieriges Insolvenzverfahren ohne Garantie auf ein positives Ergebnis abwarten. Daher nehmen die Geschädigten von FTX, Celsius, BlockFi und Voyager Digital indessen die Dienste von Dritten in Anspruch und veräußern an diese ihre Schulden.

Binance ebenfalls unter Druck

Binance ebenfalls unter Druck

Aber auch die größte Kryptobörse Binance und ihr CEO sind in letzter Zeit ins Visier geraten. Denn CZ soll mit seiner Kryptobörse die US-Sanktionen gegenüber dem Iran umgangen haben. In diesem Zusammenhang sollen 10 Mrd. US-Dollar von Kriminellen und Unternehmen über die Kryptobörse abgewickelt worden sein. Der CEO hat dabei seine Mitarbeiter dazu angewiesen, dass sie möglichst wenig online kommunizieren und gewisse Geheimhaltungsregeln beachten.

Zudem kam es zu Komplikationen mit den Wirtschaftsprüfern, denen die Bilanz von Binance zu heikel wurde und daraufhin die Zusammenarbeit mit Kryptounternehmen wegen ihres Leumundes aufgaben. In diesem Zusammenhang wurde auch die Sicherheit der Vermögenswerte der Investoren infrage gestellt. Außerdem wurde Binance vorgeworfen, dass die Unternehmensstruktur so konstruiert wurde, um die US-Regulationen zu umgehen und die Regulatoren zu täuschen.

In diesem Zusammenhang kam es auch zu einem Bank Run auf die größte Kryptobörse, wobei 6 Mrd. US-Dollar abgezogen wurden. Laut anderen Quellen wie Dirtybubblemedia und CryptoQuant handle es sich aber nicht um ein vergleichbares Szenario wie bei FTX und die Kundengelder seien gedeckt. Es kam lediglich temporär zu Auszahlungsschwierigkeiten bei Stablecoins.

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Gemini stoppt Auszahlungen von Gemini Earn

Ein weiterer brisanter Fall hatte sich mit der Exchange Gemini und den Winklevoss-Brüdern ergeben. Denn bei den Kryptokrediten ist es seit dem 16. November zu einem Auszahlungsstopp gekommen, welcher trotz Ankündigen nicht innerhalb von 5 Tagen und selbst bis heute noch nicht geklärt wurde.

In diesem Zusammenhang wurde offengelegt, dass 1,675 Mrd. US-Dollar Schulden bei der Kryptobörse zu Liquiditätsproblemen geführt hatten. Am 27. Dezember wurden die Winklevoss-Brüder und Gemini angeklagt, da es keine ausreichende Aufklärung über die Finanzprodukte und Risiken gab. Zudem erlitt die Börse einen Hackerangriff, welcher 5,7 Mio. Nutzerdaten erbeutete.

Was ist am Kryptomarkt als Nächstes zu erwarten?

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Durch die starken Verflechtungen der einzelnen Kryptoprojekte durch die vielen Partnerschaften, können im Kryptowinter bei weiteren Abverkäufen auch noch mehr Unternehmen in Schwierigkeiten geraten und insolvent gehen. Aber auch die Auswirkungen von FTX können sich bis zu 6 Monate später noch bemerkbar machen.

Zudem befinden sich die Finanzmärkte derzeit noch in einem Bärenmarkt. Zwar ist die Inflationsrate in den USA mittlerweile rückläufig, jedoch erwarten die Märkte als Nächstes die drohende Gewinnrezession bei den Unternehmen aufgrund der restriktiven Geldpolitik und hohen Inflation. Eine Umkehr von dieser wurde von der FED allerdings noch nicht für das Jahr 2023 angesetzt. Jedoch könnte diese durch starke Abverkäufe der Märkte dazu genötigt werden, doch früher einzugreifen. Dies würde sich in der darauffolgenden Zeit dann wiederum förderlich auf die Preise von Vermögenswerten auswirken.

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