Der Kryptomarkt hat in der vergangenen Woche eine spürbare Korrektur erlebt. Bitcoin verlor dabei rund fünf Prozent an Wert, während Ethereum mit einem Minus von etwa zehn Prozent noch stärker unter Druck stand. Besonders deutlich zeigten sich die Rückgänge bei ausgewählten Altcoins wie Solana, Dogecoin oder Sui, die innerhalb von nur sieben Tagen jeweils über 15 Prozent einbüßten.
Trotz dieser Schwächephasen bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend vieler Kryptowährungen intakt. Im folgenden Krypto News Rückblick werden zehn Ereignisse dargestellt, die in der letzten Woche entscheidend waren.
SEC startet „Project Crypto“ – USA wollen Krypto-Leitmarkt werden
Die US-Börsenaufsicht SEC hat mit „Project Crypto“ ein Programm vorgestellt, das die Finanzmärkte grundlegend digitalisieren soll. Das Ziel ist es, die Vereinigten Staaten zur globalen „Crypto Capital of the World“ zu entwickeln und den Handel mit digitalen Assets vollständig auf On Chain-Systeme zu verlagern.
Der Plan umfasst vier zentrale Säulen: Erstens sollen bestehende Regeln modernisiert und neue Standards für Token-Kategorien wie Stablecoins oder digitale Rohstoffe etabliert werden. Zweitens will die SEC mit klaren Leitlinien Offshore-Firmen zurück in die USA holen. Drittens erhalten Investoren die freie Wahl zwischen Self-Custody und regulierten Plattformen. Viertens wird die Entwicklung dezentraler Finanzmodelle gefördert, ergänzt durch eine „Innovation Exemption“, die Gründern einen erleichterten Markteintritt erlaubt.
Unter Führung von Paul S. Atkins und Hester Peirce setzt die SEC damit ein Signal: weg von abschreckender Regulierung, hin zu aktiver Gestaltung einer digitalen Finanzinfrastruktur.
Sinkende Handelsvolumina belasten Coinbase
Coinbase legte im zweiten Quartal 2025 zwar einen Nettogewinn von 1,43 Milliarden US Dollar vor, der jedoch fast ausschließlich auf Sondergewinne zurückzuführen ist. Rund 1,5 Milliarden US Dollar stammen aus der Beteiligung an Circle, weitere 362 Millionen aus dem internen Krypto-Portfolio.
Operativ blieb das Geschäft schwächer: Der Umsatz stieg nur leicht auf 1,5 Milliarden US Dollar und verfehlte damit die Erwartungen, während die Transaktionserlöse mit 764 Millionen US Dollar ebenfalls unter den Schätzungen lagen. Analysten hatten angesichts sinkender Handelsvolumina bereits eine Abkühlung prognostiziert. Im nachbörslichen Handel reagierte die Aktie mit einem Rückgang von sechs Prozent.
Bitcoin Hyper explodiert über 6,5 Mio. US-Dollar
In der vergangenen Woche rückte ein neues Layer-2-Projekt in den Vordergrund: Bitcoin Hyper. Das Vorhaben konnte im laufenden Presale bereits mehr als 6,5 Millionen US-Dollar einwerben und sorgte damit für große Aufmerksamkeit. Der Erfolg des Fundraisings spiegelt das wachsende Interesse an Lösungen wider, die Bitcoin über seine klassische Rolle als Wertspeicher hinaus erweitern.
Das Projekt setzt auf eine Kombination aus der Sicherheit der Bitcoin-Blockchain und der Geschwindigkeit moderner Smart-Contract-Systeme. Grundlage ist die Integration der Solana Virtual Machine, die schnelle und kostengünstige Transaktionen ermöglicht. Zudem schafft eine dezentrale Bridge die Möglichkeit, Bitcoin in tokenisierte Einheiten wie HYPER-BTC zu übertragen, die anschließend in DeFi-Protokollen oder für Zahlungen genutzt werden können.
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Der native Token HYPER übernimmt dabei zentrale Funktionen. Neben seiner Rolle als Zahlungsmittel bietet er Zugang zu Governance-Rechten und Staking-Optionen. Aktuell locken Renditen von über 150 Prozent APY frühe Unterstützer an.
Die Entwickler verfolgen eine langfristige Vision: Bitcoin soll durch modulare Layer-2-Technologien, Zero-Knowledge-Verfahren und programmierbare Anwendungen nahtlos in Web3-Strukturen eingebunden werden. Damit könnte die älteste Kryptowährung nicht nur Wertspeicher bleiben, sondern zu einem vielseitigen Fundament für neue digitale Anwendungen werden.
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Lummis bringt Bitcoin-Gesetz für Hypotheken ein
Am 29. Juli 2025 präsentierte die US-Senatorin Cynthia Lummis den Entwurf des „21st Century Mortgage Act“. Das erklärte Ziel ist es, die Vergabe von Hypotheken an die digitale Realität anzupassen. Künftig sollen Fannie Mae und Freddie Mac verpflichtet werden, digitale Vermögenswerte in ihre Risikoanalysen einzubeziehen.
Beide Institute spielen eine Schlüsselrolle am US-Immobilienmarkt, da sie Hypotheken bündeln und weiterverkaufen. Bisher blieb jedoch ein Vermögensanteil unberücksichtigt: Kryptowährungen. Vor allem jüngere Kreditnehmer, die einen großen Teil ihres Vermögens in digitalen Assets halten, hatten dadurch Nachteile bei der Bonität.
Der Gesetzentwurf will diese Lücke schließen. Digitale Werte, die in regulierten Verwahrmodellen gesichert sind, sollen künftig als Reserve anerkannt werden – ohne vorherige Umwandlung in US-Dollar. Ausgenommen sind NFTs und Sammlerstücke. Gleichzeitig sieht der Entwurf Anpassungen vor, um Risiken durch hohe Volatilität oder starke Konzentrationen abzufedern.
Hintergrund ist eine Initiative der Federal Housing Finance Agency unter William Pulte, der bereits eine Einbindung von Krypto in Kreditprüfungen gefordert hatte. Ob der Entwurf politische Mehrheit findet, bleibt offen. Klar ist jedoch: Mit dieser Vorlage rückt Krypto als Bestandteil der US-Hypothekenpolitik in greifbare Nähe.
TOKEN6900 erreicht 1,5 Mio. US-Dollar – fast ein Drittel ausverkauft
In der vergangenen Woche rückte TOKEN6900 in den Fokus. Das Projekt konnte bereits über 1,5 Millionen US-Dollar im Presale einsammeln und nähert sich damit seiner Hardcap von fünf Millionen US-Dollar. Rund ein Drittel der Token ist damit schon vergriffen. Auffällig ist die klare Positionierung: TOKEN6900 versteht sich nicht als technologisches Vorhaben, sondern als reiner Memecoin. Statt großer Versprechen setzt das Projekt auf Dynamik, Community-Hype und virale Effekte.

Die Tokenomics spiegeln diese Ausrichtung wider. Insgesamt sind knapp 931 Millionen Token vorgesehen, ohne Vorabzuteilungen an Insider. Ein signifikanter Teil der Mittel soll in Marketing und Liquidität fließen, um Reichweite und Aufmerksamkeit zu verstärken. Dadurch wird das Momentum der Community zum entscheidenden Treiber.
TOKEN6900 grenzt sich bewusst von Projekten mit ambitionierten, aber oft unerfüllten Roadmaps ab. Das Narrativ ist klar: Wer investiert, setzt nicht auf fundamentale Entwicklungen, sondern auf den spekulativen Charakter des Marktes. Mit diesem Ansatz knüpft das Projekt an den Erfolg von SPX6900 an und könnte sich im August 2025 zu einem der auffälligsten Memecoins entwickeln.
Robinhood überrascht mit Rekordzahlen im Quartal
Robinhood legte im zweiten Quartal 2025 derweil beeindruckende Ergebnisse vor und übertraf die Erwartungen deutlich. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 45 Prozent auf 989 Millionen US Dollar, während der Nettogewinn mit 386 Millionen US Dollar mehr als verdoppelt wurde. Die verwalteten Vermögenswerte kletterten auf 279 Milliarden US-Dollar – nahezu eine Verdopplung. Haupttreiber waren steigende Einlagen, die Übernahme von Bitstamp und die Aufwertung bestehender Wertpapier- und Kryptobestände.
Auch die Kundenbasis wächst kräftig: Die Zahl der finanzierten Konten erhöhte sich um 2,3 Millionen auf 26,5 Millionen. Parallel legte die Zahl der Anlagekonten auf 27,4 Millionen zu. Besonders stark performte erneut der Optionshandel, der 265 Millionen US-Dollar beisteuerte.
Auf der Kostenseite stiegen die Ausgaben um 12 Prozent auf 550 Millionen US Dollar, was vor allem auf die Integration von Bitstamp zurückzuführen war. Dennoch blieb die Profitabilität hoch: Das bereinigte EBITDA legte um 82 Prozent auf 549 Millionen US-Dollar zu.
Mit globaler Expansion, neuen Krypto-Produkten und einem klaren Fokus auf Tokenisierung etabliert sich Robinhood zunehmend als ernsthafter Wettbewerber für Coinbase, Fidelity und Co.
Snorter revolutioniert Trading – Telegram-Bot geht viral
Vergangene Woche machte auch der Presale von Snorter Schlagzeilen. Der Telegram-Bot verbindet soziale Netzwerke mit automatisierter Handelsinfrastruktur und richtet sich an private Anleger. Das Ziel ist es, Geschwindigkeit, Transparenz und Sicherheit in einem einzigen Tool zu vereinen.
Technisch basiert Snorter auf der Solana-Blockchain, die extrem schnelle Transaktionen ermöglicht. Damit eignet sich das Projekt besonders für hochvolatile Marktphasen. Langfristig soll Snorter jedoch multichainfähig werden. Geplant ist die Anbindung von Ethereum, der BNB Chain und Polygon. Dies ist ein Hinweis darauf, dass das Projekt nicht als kurzfristiger Hype, sondern als Infrastruktur mit Bestand konzipiert ist.

Eine Kernfunktion ist der Sniper-Modus. Dieser scannt dezentrale Börsen nach neu gelisteten Tokens, überprüft deren Smart Contracts und erlaubt sofortigen Handel. Ergänzt wird dies durch Schutzmechanismen, die potenzielle Honeypots oder versteckte Gebühren frühzeitig aufspüren. Über ein Dashboard lassen sich zudem Positionen, Gewinne und Verluste in Echtzeit nachverfolgen – Funktionen, die bislang oft auf mehrere Plattformen verteilt waren.
Im Zentrum steht der Token SNORT. Er dient zur Gebührenreduktion, gewährt Premium-Zugänge und ermöglicht Staking mit Renditen von derzeit über 160 Prozent APY. Perspektivisch soll ein Governance-Modell die Community einbeziehen. Durch fixe Preiserhöhungen können Anleger aktuell noch Buchgewinne aufbauen.
Strategy meldet Rekordgewinn durch Bitcoin-Boom
Strategy hat im zweiten Quartal 2025 einen historischen Gewinn verbucht und profitiert massiv vom anhaltenden Bitcoin-Bullenmarkt. Der Nettogewinn lag bei 10 Milliarden US-Dollar, während der operative Gewinn dank neuer Bilanzierungsregeln auf 14 Milliarden US-Dollar kletterte. Allein im Q2 verbuchte Strategy damit 14 Milliarden US-Dollar an nicht realisierten Bitcoin Gewinnen.
Zum Stichtag 30. Juni hielt das Unternehmen 597.325 BTC im Wert von 64,4 Milliarden US Dollar, bis Ende Juli stieg der Bestand auf knapp 629.000 Bitcoin. Seit Jahresbeginn ergibt sich damit eine Rendite von 25 Prozent. Mitgründer Michael Saylor und CFO Andrew Kang betonen, dass die Jahresziele frühzeitig übertroffen wurden und bekräftigen eine bullische Prognose: Für 2025 erwartet Strategy einen Nettogewinn von 24 Milliarden US-Dollar – ausgehend von einem Bitcoin-Preis von 150.000 US-Dollar.
US-Arbeitsmarkt verliert im Juli spürbar an Dynamik
Der US-Arbeitsmarkt hat im Juli enttäuscht. Statt der erwarteten 110.000 Stellen entstanden laut Regierungsangaben nur 73.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Hinzu kam eine kräftige Revision der Vormonate: Für Mai und Juni wurden zusammen 258.000 Arbeitsplätze gestrichen, sodass die Zuwächse mit 19.000 bzw. 14.000 minimal ausfielen. Parallel kletterte die Arbeitslosenquote von 4,1 auf 4,2 Prozent.
Damit zeigt sich eine klare Abkühlung, die die Diskussion über den Kurs der Geldpolitik verschärft. Analysten betonen, dass die schwachen Beschäftigungszahlen stärker ins Gewicht fallen könnten als die weiterhin erhöhte Inflation. Prompt schnellten die Erwartungen für eine Zinssenkung der US-Notenbank nach oben: So liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Lockerung im September nun bei über 80 Prozent. Der Arbeitsmarkt rückt damit ins Zentrum der geldpolitischen Debatte.
Injective wird durch Ethernia zum EVM-Pionier
Injective hat mit dem Ethernia-Upgrade am 31. Juli 2025 einen technologischen Durchbruch erzielt und sich als erste vollständig EVM-kompatible Layer-1-Blockchain positioniert. Damit können Ethereum-Smart-Contracts ohne Anpassungen direkt auf Injective ausgeführt werden. Für Entwickler eröffnet sich die Möglichkeit, bestehende Anwendungen in Solidity problemlos zu migrieren und zugleich von hoher Skalierbarkeit, niedrigen Gebühren und geringen Latenzzeiten zu profitieren.
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