Der Kryptomarkt hat in den letzten Tagen erheblichen Verkaufsdruck erlebt. Bitcoin verlor auf Wochenbasis rund zehn Prozent und notiert aktuell bei etwa 101.500 US-Dollar. Damit wurde der wichtige Support zwischen 104.000 und 106.000 US-Dollar klar unterschritten und die Zone um 100.000 US-Dollar rückt als psychologische Linie in den Mittelpunkt. Sollte sie fallen, wäre das der erste Bruch dieser Marke seit rund sechs Monaten. Der Fear-and-Greed-Index steht bei 27 und nähert sich wieder „extremer Angst“.
Doch hat der Bärenmarkt schon begonnen? So ordnen Experten den Status quo ein:
Krypto Prognose: Technischer Boden rückt näher
Zunächst einmal gebe es durchaus Hoffnung. Denn charttechnisch rückt nun die Kurszoen zwischen 97.000 und 100.000 US-Dollar in den Fokus des Markts.
Der Krypto-Analyst Dom konzentriert sich auf die Zone zwischen 97.000 und 100.000 US-Dollar, weil dort mehrere technische Faktoren zusammentreffen. Dieser Bereich bildet den volumengewichtigsten Preis der letzten zwölf Monate, er entspricht dem VWAP, gleichzeitig liegt hier die 50-Wochen-EMA. Damit entsteht ein Cluster aus wichtigen Durchschnitten und historisch stark gehandelten Preiszonen.
Lark Davis beschreibt den aktuellen Markt als brutalen Abverkauf. Er verweist darauf, dass traditionelle Aktien nur leicht nachgeben, während Krypto außergewöhnlich hart getroffen wird. Für ihn liegt die Ursache nicht an einem einzelnen Faktor, sondern an einem gleichzeitigen Abverkauf durch mehrere Gruppen: ETF-Zuflüsse kehren sich um, größere Marktteilnehmer reduzieren Exposure und viele Vier-Jahres-Zyklus-Anhänger haben begonnen, Positionen glattzustellen.
Doch Davis geht davon aus dass die Angst inzwischen ein Extremniveau erreicht, womöglich erleben wir die Kapitulation. Entscheidend wird für ihn der Wochenabschluss sein. Ein Schlusskurs deutlich unter 100.000 US-Dollar würde ein negatives technisches Signal senden. Gleichzeitig glaubt er jedoch, dass der technische Boden naher rückt.
Bitwise-CEO: Bärenmarkt fängt nicht an, erst ist vorbei
Der Bitwise-CEO Hunter Horsley stellt derweil einen spannenden Gedanken in den Raum: Es könnte sein, dass der Markt bereits einen Teil des Bärenmarktes hinter sich hat, ohne dass die Mehrheit der Anleger dies so wahrnimmt. Er bezieht sich dabei auf die verbreitete Erwartung, dass erst 2026, entsprechend dem gängigen Vier-Jahres-Halving-Modell, die nächste harte Baisse kommen soll.
Seine These lautet: Wenn sehr viele Marktteilnehmer genau diese Vorstellung antizipieren, wird diese Erwartung nach vorne gezogen. Dann könnte der Abverkauf bereits früher stattfinden. Dies wäre eben eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Zudem verweist er darauf, dass der Markt sich verändert, und dass ungewöhnliche Entwicklungen inzwischen möglich sind. Das Verharren an festen Zyklen aus der Vergangenheit könnte somit problematisch sein.
Auch der Krypto-Experte Amol G. argumentiert, dass die Branche zu eng auf den Vier-Jahres-Halving-Zyklus fixiert ist. Er sieht die wirklichen Treiber in größeren Makrodynamiken: Präsidentschaftszyklen in den USA, klassische Geschäfts- und Kreditzyklen sowie die Wellen von globaler Liquidität. Krypto bildet diese Bewegungen lediglich überproportional ab.
Deshalb hält er es für möglich, dass der Markt bereits im Frühjahr ein zyklisches Hoch markiert hat. Der Flash-Crash im April und die darauf folgende schleichende Verteilung sieht er als Indiz. Seine interessante Schlussfolgerung: weil die Reflexivität des Marktes heute höher ist als in früheren Zyklen, könnten Phasen früher vorweggenommen werden.
Amol verweist zudem auf Raoul Pal, der ebenfalls diese Sicht teilt: Krypto folgt inzwischen primär globalen Liquiditätszyklen.
Krypto-Markt: Bull-Run oder Bärenmarkt? Diese Argumente gibt es
Doch sehen wir nun den Bull-Run fortgesetzt oder kommt der Bärenmarkt? Der folgende Experte vertritt hier eine dezidierte Meinung, die Chancen als auch Risiken berücksichtigt. Denn letztendlich wissen es auch die Experten nicht, sodass Anleger diverse Argumente in ihre persönlichen Entscheidungen einbeziehen müssen.
Miles Deutscher sieht aktuell kein eindeutiges Setup. Er erkennt massive Belastungsfaktoren, aber zugleich intakte bullische Komponenten.
Auf der bärischen Seite sieht er mehrere konkrete Elemente. Größere, erfahrene Bitcoin-Adressen haben verkauft, insbesondere aus Asien. ETF-Zuflüsse sind ins Negative gedreht. Das DAT-Narrativ ist vorerst verbraucht und einige kleinere DAT-Projekte mussten Positionen reduzieren. Die Altcoins haben gegenüber Bitcoin über den gesamten Zyklus sichtbar versagt. Hohe Verwässerung, Kapitalentnahme, fehlende Produktmarktfähigkeit und auslaufende Geduld haben zu massiver Schwäche geführt. Für ihn war zudem das Liquidationsereignis vom 10. Oktober ein entscheidender psychologischer Schaden. Die anhaltende Underperformance gegenüber Aktien hat neues Retail-Kapital in den Aktienmarkt verschoben.
Gleichzeitig benennt Deutscher Gründe, die eine Trendwende jederzeit ermöglichen könnten. Bitcoin ist aus seiner Sicht auf höheren Zeitrahmen technisch intakt. Frühere Retests wichtiger gleitender Durchschnitte wurden in vergangenen Zyklen zu kaufbaren Reset-Zonen. Zudem wurde bisher keine echte Euphoriephase erreicht, wie sie frühere Tops begleitet hat. Er verweist auf das Ende von Quantitative Tightening und die Perspektive auf erneute Liquiditätsspritzen. Die Konjunktur ist nicht sichtbar eingebrochen, die Aktienmärkte haben keinen klaren Zyklustop gezeigt, und historische Daten zeigen Phasen, in denen Bitcoin wieder enger mit Aktien korreliert. Zinsen zeigen einen Abwärtspfad.
Für Deutscher ist damit sowohl ein bullischer Rebound als auch eine weitere Abwärtsphase möglich.
Krypto Prognose: Experten unentschlossen – der November entscheidet
Der Markt wirkt inzwischen deutlich defensiver. Analysten kommen dabei zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen. Ein Teil sieht die Chance auf einen kurzfristigen technischen Boden steigen, weil Angst hoch ist und wichtige Unterstützungen näher rücken. Andere verweisen darauf, dass der laufende Zyklus endet und der Markt eine tiefere Korrektur ansteuern muss, bevor neue Käufer einsteigen.
Der November gilt historisch als der stärkste Monat für Bitcoin, im Durchschnitt über 40 Prozent Rendite. Würde das wieder eintreten, würde der Markt ein neues Allzeithoch markieren. Doch der schwache Oktober hat gezeigt, dass Saisonalität nicht verlässlich ist. Erstmals seit sieben Jahren endete der Oktober negativ. Und genau deshalb wird der November kritisch. Dieser muss nun zeigen, ob die saisonale Stärke in diesem Jahr überhaupt noch zum Tragen kommen kann.
Derweil gibt es auch bei einigen Projekten relative Stärke. Neben Privacy Coins wie Zcash profitiert auch die Bitcoin-L2 in diesem Marktumfeld. Bitcoin Hyper konnte im Presale schon über 25,5 Millionen US-Dollar einsammeln, Tendenz schnell steigend.
Neue Impulse könnten im Bitcoin-Ökosystem nämlich über Layer-2 kommen. Genau hier entsteht rund um Bitcoin Hyper derzeit sichtbar Nachfrage. Das Projekt nutzt die Solana Virtual Machine und kann damit tausende Transaktionen gleichzeitig ausführen. Technische Anwendungen lassen sich dadurch schnell und parallel betreiben, während die Bitcoin-Sicherheit als Basis bestehen bleibt. Der Token HYPER dient als Gebühreneinheit, als Governance-Baustein und für Staking. Genau dieses Staking wird im Presale mit aktuell rund 46 Prozent APY vergütet. Im laufenden Presale wurden bereits mehr als 25 Millionen US-Dollar eingesammelt. Wer hier günstig dabei sein möchte, kann über die offizielle Website von Bitcoin Hyper investieren.
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